INFO Butzweilerhof

 

 

Flugplatz Butzweilerhof 1916

geschossen von: Jagdflieger Lt. Werner Dittmann (Copyright: www.flieger-album.de)

 

Flugplatz Butzweilerhof 1936

 

weitere Informationen zum Gewerbegebiet Butzweilerhof

Der Butzweilerhof

Am 5. August 1909 landete hier der erste Zeppelin. Graf Zeppelin war persönlich an Bord des Luftschiffes Zeppelin II. Die Zeppelinhalle wurde kurz zuvor fertiggestellt. Ab 1926 wurde der Flughafen auch zivil genutzt. Er wurde zu einem wichtigen Drehkreuz der Luftfahrt.

101
Flugplatz 
Butzweilerhof
102
Flughafen
Butzweilerhof
103
Bundeswehrkaserne 
Butzweilerhof 
104
Lufthansa
Butzweilerhof
105
Flughafen 
Lufthansa
106
Erweiterung
Lufthansa
Gerne veröffentlichen wir auch Ihre Bilder über den Stadtbezirk Ehrenfeld kostenlos.   -   Bei einigen Bildern fehlt uns die örtliche Zuordnung. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns hierbei helfen können.

Kontakt:
info@bv4.de
Tel.: 0221 53990
107
Eingang
Lufthansa
108
Start- und Landewiese
Flugplatz
109

 

 
Butzweilerhof

Der erste Kölner Flughafen wurde 1909 als Reichsluftschiffhafen Cöln mit der Fliegerstation Cöln gegründet. 

Bis in die 1930er Jahre erlebte der Flughafen am Butzweilerhof einen enormen Aufstieg. 1926 wurde der Verkehrsflughafen eröffnet. Er fand schnell internationalen Anschluss und musste deshalb 1935 erweitert werden. 

Während des Zweiten Weltkrieges blieb das Empfangsgebäude, das 1936 errichtet wurde, mit Rollfeld, Flugzeughallen und dem Tower fast unversehrt . Durch seine Lage innerhalb der Kaserne Butzweilerhof blieb der Flughafen bis heute erhalten.

Der heutige Gebäudekomplex Butzweilerhof ist nach Berlin-Tempelhof der größte noch erhaltene Flughafen der 1930er Jahre in Deutschland. Die 1999 ins Leben gerufene "Stiftung Butzweilerhof" hat sich die Erhaltung des gesamten Gebäudekomplexes zur Hauptaufgabe gemacht.

 

 Luftschiffe

In der Nähe der ehemaligen Ossendorfer Mühle am Sandweg lag in einer Talrinne die Luftschiffhalle von Köln. 

Sie wurde 1909 erbaut, nachdem ein Vertrag mit der Luftschifffahrt A.-G. in Frankfurt über die Stationierung eines Zeppelinluftschiffes in Köln zustande gekommen war. 

Noch im gleichen Jahr erlebte sie den triumphalen Einzug des Luftschiffes LZ 5, das Graf Zeppelin persönlich steuerte.

 

Zeppelinhalle im Jahre 1909 

 

 

 

 

 

 

Ballung von Medienunternehmen

Vom Hofstaat des Sonnenkönigs, über Banken-Software bis zum Businesskoffer im edelsten Alu-Design - in Ossendorf lässt sich vieles machen. 

Weil das Interesse an Grundstücken in Ossendorf auch Jahre nach den ersten Ansiedlungen nicht abriss, wurden ständig neue Erweiterungsflächen angeboten. Sie waren zum großen Teil vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen vorgesehen. Viele Firmen zögerten nicht lange und verlegten ihren Sitz in das Gewerbegebiet.

.

Das moderne Gewerbegebiet am Autobahnkreuz Köln-Nord ist mit der Studiolandschaft des Coloneums Schauplatz für die Produktion internationaler Filme wie „Der König tanzt“.
Gleichzeitig stehen mehrere hundert Unternehmen Ort für einen breiten Branchenmix. Software, Handwerk, medizinische Geräte, Multimedia, Unterhaltungselektronik und Kfz-Ersatzteile sind nur einige Beispiele. Mehrere tausend Menschen arbeiten heute nach Angaben des Amtes für Wirtschaftsförderung „in einem der attraktivsten Gewerbegebiete der Domstadt".  Unübersehbar ist die Ballung von Medienunternehmen in Ossendorf. So hat sich hier beispielsweise der Studio-Betreiber Magic Media Company (MMC) niedergelassen. Es entstanden insgesamt 19 Studios mit Flächen zwischen 200 und 2600 Quadratmetern, vier digitale Regien, eine vollautomatische Sendeabwicklung sowie Produktions- und Dienstleistungsgebäude. Ob Talkshows, Soaps, Gerichtsshows, Musikvideo-Produktionen, Gameshows, Werbespot-Drehs oder Konzerte – in Ossendorf ist seitdem fast alles möglich. Doch damit nicht genug. Selbst internationale Kinoproduktionen sind hier in Szene gesetzt worden. Eine der ersten großen Filme war „Der König tanzt“ über den tanzbegeisterten französischen Monarchen Ludwig XIV. Es folgten weitere Highlights wie zum Beispiel „Die fabelhafte Welt der Amelie“ und „Boattrip“ mit Roger Moore.

 Rund um die Studios des  Coloneums gibt es zahlreiche weitere Unternehmen aus der Medienbranche. Mit Vox und Super RTL sind selbst Fernsehsender in Ossendorf zu Hause. Die beiden Kanäle haben hier nicht nur ihren Firmensitz, sondern produzieren in dem Gewerbegebiet auch in Teil ihres Programms. Zu den jüngsten Neuzugängen in Ossendorf zählt die Fernsehproduktions-Gesellschaft Endemol. Sie steckt hinter TV-Formaten wie „Big Brother“ und „Wer wird Millionär“.

 

Bald entstanden an der Richard-Byrd-Strasse erste Studiokapazitäten. 

Die Wurzeln des Gewerbegebietes gehen allerdings noch viel weiter zurück. Ursprünglich war das Gelände ein Flughafen, und zwar einer der größten in Deutschland. Als sich jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg die zivile Luftfahrt in der Wahner Heide verlagerte, verlor der Flugplatz in Ossendorf seine Bedeutung. Besonders nach 1960 ging es dann um eine alternative Nutzung des Butzweiler Hofes. Die Stadt entschied sich, ein Gewerbegebiet zu schaffen. An die Medienbranche hatte damals noch niemand gedacht. Zu den ersten Ansiedlungen zählten Unternehmen wie Coca Cola, S.E.G. und Elbe Gelenkwellen. Weitere Kölner Firmen wie die Kofferfabrik Rimowa zogen eben so nach wie internationale Unternehmen. So entstanden in Ossendorf unter anderem die deutschen Zentralen des Elektronikgiganten Sony und des Spielzeughändlers Toys'R'Us.

Warum das Interesse an Ossendorf ungebrochen ist, zeigt ein Blick auf die Verkehrsanbindungen. Das Gewerbegebiet liegt am Autobahnkreuz Köln-Nord, zwischen der A1 und der A57. Es ist über die Anschlussstellen Bickendorf, Longerich und Bocklemünd in den Kölner Autobahnring ein gebunden. Damit verfügt Ossendorf über eine direkte Anbindung an das nationale und internationale Schnellstraßennetz. Das ist besonders für das produzierende Gewerbe wichtig, um die Produkte schnell an den Kunden liefern zu können. Auch die Nähe zur City ist ein Vorteil. Die Stadtautobahn führt vom Gewerbegebiet unmittelbar in die City. Der öffentliche Personennahverkehr macht es für Kunden und Beschäftigte gleichermaßen einfach, Ossendorf von der City aus in wenigen Minuten zu erreichen. Es gibt sowohl Bus-, als auch Straßenbahn-Verbindungen
Viele mittelständische Unternehmen sind in Ossendorf auf Wachstumskurs. Courage & Khazaka hat sich beispielsweise mit Analysegeräten zur Messung von Hauteigenschaften international einen Namen gemacht. Die Bechtold Papier GmbH ist mit Partnern aus Berlin und Osnabrück zur Antalis Deutschland GmbH verschmolzen - mit Sitz in Ossendorf. Und das Omikron Systemhaus hat sich zu einem weltweit führenden Anbieter von Bankensoftware entwickelt. Die Ansiedlung der Film und Fernsehbranche geht vor allem auf das Konto der Stadtverwaltung. Erst durch die Vermittlung des Amtes für Wirtschaftsförderung siedelte sich bis Mitte der 80er Jahre die ersten Medienfirmen in Ossendorf an. Sie hatten bis dahin vor allem  Standtorte im engeren  Innenstadtbereich bevorzugt.

 

 

Kinofilme in modernen Studios

Was haben „Big Brother", „Deutschland sucht den Superstar" und „Unter uns" gemeinsam? Die Antwort ist einfach: All diese TV-Hits kommen aus Ossendorf. Dort ist im Herbst 1999 mit dem Coloneum einer der größten Studio-Komplexe in Europa entstanden. Selbst Kinofilme werden hier gedreht.

Betreiber des Coloneums ist die Magic Media Company (MMC). Gegründet wurde das Unternehmen 1991 in Hürth, mit zunächst 15 Studios an der Stadtgrenze zu Köln. Anfangs ließ hier lediglich RTL produzieren, doch schon bald standen die modernen Hallen allen Sendern zur Verfügung. Mit der Eröffnung des Coloneums wagte MMC ein paar Jahre später schließlich den Sprung über die Stadtgrenze. Es entstanden 19 neue Studios mit Flächen zwischen 200 und 2600 Quadratmetern, vier digitale Regien, eine vollautomatische Sendeabwicklung sowie Produktions- und Dienstleistungsgebäude. Ob Talkshows, Soaps, Gerichtsshows, Musikvideo-Produktionen, Gameshows, Werbespot-Drehs oder Konzerte in Ossendorf ist seitdem fast alle möglich. 

Als Aushängeschild des Coloneums gelten die beiden Filmstudios. Sie bieten eine Ausstattung, mit der internationale Kinoerfolg wie „Die fabelhafte Welt der Amelie" und „Tosca" gedreht werde. Ob technisches Equipment wie Kameras, Ton- und Lichtanlage: oder Technik für die Postproduktion - alles steht bereit. Nach Unternehmensangabe ist MMC mit dem Gelände in Hürth und dem Coloneum in Köln „Europas größtes Medien- und Eventzentrum". Gesellschafter des Unternehmens sind die ProSiebenSat.1 Media AG (25,42 Prozent), die SK Kapitalbeteiligungsgesellschaft Köln (25,42 Prozent), RTL Television (25,16 Prozent) und die LANA Beteiligungsgesellschaft. Den Vorsitz des Beirates hat der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Köln, Gustav Adolf Schröder, übernommen. Seid September 2000 stehen Mike Krüger und Dr. Gereon Sommerhäuser an der Unternehmensspitze. Neben Studios vermietet MMC auch Büros. In modernen Gebäuden in Ossendorf und  Hürth haben sich so vor allem jene Firmen der Medienbranche niedergelassen, für deren Geschäft die Nähe zum deutschen Film- und Fernsehgeschehen wichtig ist.

Insgesamt neun Mitarbeiter sind im so genannten Eventbereich tätig. Sie organisieren alles, von der kleinen privaten Feier bis hin zu großen Events und mehr als 3500 Besuchern. Die angebotenen Dienstleistungen richten sich dabei ganz nach dem Bedarf des Veranstalters.

Der Bau des Coloneums war bereits Mitte der 90er , verkündet worden. Dann jedoch hatte es lange den Anschein, als ob es nicht weitergehen würde. Zwei Spatenstiche, sonst nichts. Ende 1998 schließlich gewann das Projekt wieder an Fahrt. Der Eröffnung noch im alten Jahrtausend stand damit nichts mehr im Wege. Erste Veranstaltung im Coloneum: die Verleihung Deutschen Fernsehpreise Ende 1999.

Das Coloneum ist auch die Wiege für internationale Film- und Fernseh-Produktionen

 

1998: Gründung des Medienzentrums Coloneum am Butzweilerhof

Der TV-Sender VIVA zieht vom Medienzentrum Ossendorf in den von der Stadtsparkasse finanzierten Block 2 der MediaPark-Baustelle um und der Full-Service-Dienstleister MMC verlegt seinen Firmensitz von Hürth-Kalscheuren (Erftkreis) nach Ossendorf. Dabei mutiert MMC zur "Magic Media Cologne".

Ihre Geschäftsführer Breuer und Pütz ließen verlauten, daß sie sich unweit vom Cologne Broadcasting Center (cbc), Video Company und Studio Köln auf der ehemaligen Landebahn des Butzweilerhofs etablieren wollen. Breuer will in Ossendorf für "räumliche Konzentration" der Medienbranche "unter Einbeziehung mittelständischer Betriebe" sorgen. Das Musical "Keep Cool" will im Medienzentrum seine neue Spielstätte finden.

Ende November billigten Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsausschuß Aufstellung und Offenlage des Bebauungsplans für den ehemaligen Flughafen Butzweilerhof, den das Belgische Militär inzwischen geräumt hat.

Auf der Landebahn sollen Betriebe der Medienwirtschaft Platz finden und die für das Medienzentrum bereits im Entwicklungskonzept vom April 1993 enthaltene Infrastruktur wie Gastronomie, Bank, Post, Kiosk, Kindertagesstätte entstehen.

Die Zeppelinhalle sowie weitere Flugzeughallen sollen als Filmproduktionsstätten genutzt werden. Über die im Südwesten an das Gewerbegbiet grenzende Fläche (Matthias-Brüggen- und von Hünefeld-Straße) ist im Zuge der Offenlage der Konflikt über das Ausmaß der Gewerbegebietsausweisung erneut entbrannt.

Immerhin ist inzwischen in den Ausschüssen unstrittig, daß das Medienzentrum mittelfristig durch einen KVB-Schienenanschluß und kurzfristig durch ein wesentlich bessere Buslinie erschlossen werden muß. Im B-Plan-Entwurf wurden vorsorglich mögliche Schienentrassen in der Von-Hünefeld-Straße als Anschluß an eine mögliche Führung über die Hugo-Eckener-Straße gesichert.

Im Januar 97 besucht der Wirtschaftsausschuß auf Einladung von cbc das Medienzentrum. Die cbc-Geschäftsführung engagiert sich für eine bessere ÖPNV-Anbindung, Ansiedlung von Service-Infrastruktur und eine umweltverträgliche Standortentwicklung.