HISTORIE Persönlichkeiten
 
AUGUST HORCH 1899
Dr.h.c. August Horch wurde am 12. Oktober 1868 zu Winningen geboren. Nach Beendigung der Lehrzeit in der väterlichen Schmiede trieb es den tatendurstigen jungen Horch auf die Wanderschaft, die ihn nach Österreich, Serbien und Ungarn führte.Horchs erste Zwickauer Konstruktion, der 14 bis 17 PS leistende Vierzylinder
 
Was er praktisch auf der Wanderschaft erlernte, ergänzte er auf dem Technikum in Mittweida. Dort machte er auch seine Ingenieurprüfung.
 
Entscheidend für seinen weiteren Lebensweg war dann die Anstellung, die er auf seine Bewerbung hin bei der Firma Benz &Co. in Mannheim fand. Horch hat bei "Papa Benz" seinen Teil an der Vervollkommnung des Automobils mit dazu beigetragen, denn der Autobau steckte damals noch in allerersten Anfängen.
 
Horch machte sich 1899 in Köln-Ehrenfeld selbständig, und unter der Firma Horch & Co, brachte er schon bald die ersten gesetzlich geschützten Motorwagen mit Horchs neuem stoßfreiem Motor heraus. Er meldet 1900 diesen "stossfreien Zweizylindermotor" zum Patent an. Der erste Horch-Wagen geht 1902 mit einer Spitzengeschwindigkeit von 32 km/h auf Testfahrt.

1901 verlegte er seinen Betrieb nach Reichenbach im Vogtland bzw. Zwickau. Damit hat Horch als erster die Automobilfabrikation in Sachsen ins Leben gerufen. Wieder war er der erste, der Zahnräder aus Chrom-Nickelstahl fertigte. Cabriolet Horch 470 zweitürig und viersitzig von 1931Dank seiner Tatkraft, seines rastlosen Fleißes und Erfindergeistes erlebten die Horch-Werke einen glanzvollen Aufstieg, 1909 kam es zu Differenzen innerhalb der Horchwerke, die inzwischen Aktien-Gesellschaft geworden war.
Horch schied kurzerhand aus und gründete das August-Horch-Automobilwerk GmbH. Zwickau, und - Ironie des Schicksals - die AG sprach der neuen Firma das Recht ab, sich August Horch zu nennen! Darauf ließ Horch die Firma "Audi-Automobilwerke GmbH." ins Handelsregister eintragen.

Steil nach oben ging dann die Kurve des Erfolges. 1912, 1913, 1914 gingen die Fahrer Lange, Graumüller und Obruba jedesmal als Sieger auf ihren Audiwagen hervor und gewannen den begehrten Alpen-Wanderpreis. Das war Horchs Ziel, schönster Lohn und Genugtuung für all die mühevolle Arbeit.

Am 20.Juni 1922 wurde August Horch das Diplom als "doctor honoris causa",der Technischen Hochschule Braunschweig für seine großen Verdienste um den Automobilbau überreicht. Horch-Pullman-Limousine von 1932Im Juni 1932 kam es zur Fusion :Horch-Werke AG., Audi-Werke, Zschopauer Motoren-Werke, Wanderer-Werke.
Die Vereinigung erfolgte unter dem Namen Auto-Union. Auch jetzt blieben innerhalb des großen Begriffs Auto-Union, dessen Wahrzeichen, die vier Ringe, rasch zu einem internationalen Wertbegriff wurden, die einzelnen Marken erhalten. Den Namen Horch trugen nach wie vor die starken, schnellen und schönen Großwagen der Auto-Union. Auf den Rennpisten Europas, Südafrikas, Süd- und Nordamerikas war die "Auto-Union", ebenso siegreich wie bei den Zuverlässigkeitsfahrten. Für Dr. Horch war es eine Genugtuung, daß die Rennwagen in den von ihm einst geschaffenen Werkstätten der Horch-Werke gebaut wurden.
Mit der Auto-Union sind die Namen des unvergeßlichen Bernd Rosemeyer, Hans Stuck, von Delius, Hasse usw. auf das engste verbunden. Der zweite Weltkrieg machte das Lebenswerk von Dr. Horch zunichte.
Aber mit Wagemut und Tatkraft half er trotz seiner hochbetagten Jahre mit, die auf der Wanderschaft erlernte, Auto-Union in Ingolstadt wieder neu erstehen zu lassen. Am 15. Juni 1949 ehrte ihn seine Heimatgemeinde Winningen durch die Ernennung zum Ehrenbürger. Er starb am 3. Februar 1951 und wurde dem Winninger Friedhof in einem Ehrengrab zur letzten Ruhe gebettet. Die Gemeinde Winningen wird sich ihres Ehrenbürgers Dr. August Horch stets mit Stolz und Bewunderung erinnern.

 

 

Hans Wallpott 1927

Man könnte sein Leben überschreiben mit den Worten: „Ein Mensch zwischen Geschäft, Karneval und Zoo“. Hans Wallpott wurde am 8. Juni 1927 in Köln geboren. Er ist verheiratet mit Frau Annemie und hat zwei Kinder – Tochter Isabelle und Sohn Markus.

Nach der Schule absolvierte Hans Wallpott eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann im elterlichen Bekleidungshaus in Köln–Ehrenfeld und leitete es bis zur strukturbedingten Verlegung des Geschäftes 1995 nach Pulheim, ebenfalls an die Venloer Straße. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit der Geschäftsverlegung um die Verantwortung in jüngere Hände zu legen. Sein Sohn Markus übernahm das Geschäft und gab auch manchen Posten in der Karnevalsgesellschaft ab.

Schon während seiner Lehrzeit war Hans Wallpott durch die Bombenangriffe immer wieder gezwungen, zusammen mit seinem Vater neue, provisorische Verkaufsräume für das elterliche Textilgeschäft in Ehrenfeld zu suchen und einzurichten. Gegen Ende des Krieges geriet der junge Hans Wallpott noch in Kriegsgefangenschaft in der Nähe von Dänemark. Als er erfuhr, dass Landarbeiter bevorzugt entlassen würden, beschloss er Gärtner zu werden.

Mit der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft wurde Hans Wallpott Gärtner in der Freiluft- und Gartenschule in Köln, in der Nähe des Militärrings. Diese neue Tätigkeit und seine Kenntnisse konnte er also gleich zweifach gut verwenden. Zum einen schuf er damit eine Basis für sein zweites Hobby, den Eifelzoo, und zweitens konnte man in den Kassematten am Militärring hervorragend neue Wolldecken der ehemaligen Wehrmacht „organisieren“ oder sollte man besser sagen „fringsen“. Die Wolldecken wurden zu Sakkos und Mänteln verarbeitet und dann auf dem „schwarzen Markt“ gegen andere Gegenstände des täglichen Lebens und gegen Lebensmittel getauscht.

Eine weitere Einnahmequelle war ein angepachtetes Baggerloch, der „Wassermann“ am Görlitzweg, gedacht für Angler, denen man im väterlichen Geschäft die Angelausrüstung gleich mit verkaufen konnte. Hiermit legte er sicherlich den Grundstein für seine Liebe zur Natur. Nebenbei spielte er auch noch in einer Musikband – nicht immer zum Wohlgefallen der Militärbesatzung - unter einem blau-goldenen Sternenhimmel.

Neben seiner Haupttätigkeit als Inhaber und Geschäftsführer das großen Bekleidungshauses Wallpott an der Venloer Strasse in Ehrenfeld widmete er sich erfolgreich zwei sehr verschiedenen Hobbys: dem Karneval und seinem Privatzoo in der Eifel.

Erste Sporen im Karneval verdiente er sich bei den “Lyskirchener Junge“ und der „Großen Allgemeinen Ehrenfelder KG blau-gold“. Weil sich die altgedienten Korps Anfang der 70er-Jahre weigerten, bei Herrensitzungen aufzutreten, beschloss Hans Wallpott anlässlich einer Herrensitzung der Ehrenfelder KG die Gründung eines neuen Korps, der heutigen „Bürgergarde Blau-Gold“ – unabhängig von der Meinung des Festkomitees und der Drohung „Ihr werdet niemals in das Festkomitee aufgenommen“ – heute sind sie Traditionskorps!

Dank seines Einsatzes stand trotzdem schon im nächsten Jahr – 1972 - das Korps auf der Bühne. Übrigens zählten zu seinen ersten Gardisten Ludwig Sebus und Senator Markus Wallpott. Eine besondere Attraktion war ein Schimpanse in Unform, der als Familienmitglied im Hause Wallpott sein eigenes Zimmer hatte und während der übrigen Zeit im Trainingsanzug am Familienleben teilnahm. Erster Kommandant des Korps wurde natürlich Hans Wallpott selbst und blieb es bis zum Jahr 2000. Noch heute tritt der Marschall der Garde mit seinem Korps auf, wenn sein Sohn und Nachfolger, Markus Wallpott, verhindert ist. Zusammen mit seiner Frau Annemie führte Hans Wallpott 22 Jahre lang die Kölner Kinderdreigestirne.

Wallpott gründete im Jahre 1972 den privaten Eifelzoo in Pronsfeld - Lünebach bei Prüm. Der Eifel-Zoo umfasst heute eine Größe von 300.000 qm, beherbergt über 500 Tiere und ist anerkannte Straußenzuchtfarm.

Zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen nahm Hans Wallpott in seinem Leben entgegen, z. B.: Ehrenvorsitzender der Bürgervereinigung Ehrenfeld, Ehrenpräsident des Festausschusses Ehrenfelder Karneval, Träger des Goldenen Verdienstordens des Festkomitees Kölner Karneval, Ehrenmitglied verschiedener Kölner Karnevalsgesellschaften.

 

 

Schnüsse-Tring 1859

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alfred Becker 1

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Klemm 1

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Leo Amann 1

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Franz-Leo Wirtz 1

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Rombey 1

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Wirges 1

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Kreuter 1

Antiquar, 1845

 

Hans Wild 1

1. Vorsitzender BüVereinigung Ehrenfeld 1954-1968

 

Hoffsümmer, Arnold 1

Vorsitzender der Bürgervereinigung Ossendorf

 

Josef Schnichels 1

Strohut

 

Johannes Theodor Kuglemann 1

Schriftsteller

 

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