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Politik vor Ort: Ossendorf
Julika Barthel im Gespräch mit dem
ehemaligen Chef der CDU-Fraktion im Stadtbezirk 4
Franz Hastrich
Julika Barthel: Guten Tag, Herr Hastrich! Sie wohnen seit vielen Jahren in Ossendorf. Darf ich Sie einmal fragen, was Ossendorf besonders ausmacht?
Hier sind wir an der Rückseite der Justizvollzugsanstalt.
Links sieht man die neu errichteten Häuser vom Ossendorf-Park;
unmittelbar daneben ist der „offene Vollzug“. Es gibt ihn bereits seit
rund 25 Jahren. Es ist schon beachtlich, was aus den ehemaligen
Kasernenbauten gemacht worden ist. Julika Barthel: Die sind nicht mehr wiederzuerkennen. Das waren hier ja ehemalige Kasernenunterkünfte. Franz Hastrich: Hier sind wir im „sozialen Herz von Ossendorf“; vorne sieht man den „Pisterhof“ angrenzend „Gut Pisterhof“ und etwas dahinter das „Gut Frohnhof“. Julika Barthel: Wieso denn „soziales Herz“?
Franz Hastrich: Eine sehr resolute Magdfrau auf den Ossendorfer Höfen. Manchen gilt sie als eine der ersten Gewerkschafterinnen. Übrigens gibt es seit über 100 Jahren die sehr bekannte Karnevalsgesellschaft „Schnüsse-Tring“. Julika Barthel: Ein Stück weiter ist vor einigen Jahren ein neuer Kreisverkehr entstanden. Zuerst waren die Bürger dagegen? Franz Hastrich: Das kann man wohl sagen! Insgesamt ist das aber kein Thema mehr. Der Kreisverkehr ist sehr gut angenommen worden. Viel besser als eine Ampel, vor allem nachts, wenn sowieso kein Autoverkehr herrscht.
Franz Hastrich: Ganz offiziell heißt das eben nicht „Gewerbegebiet Ossendorf“, sondern „Gewerbegebiet Butzweilerhof“. Julika Barthel: Kommt es denn jetzt zu einer Verlängerung der Linie 5? Franz Hastrich: "Politik ist das Bohren dicker Bretter." Irgendwann sicherlich ja. Es soll ja da drüben auf der anderen Seite der Bahnlinie ein riesiges Neubaugebiet entstehen. Julika Barthel: Wenn dann die Linie 5 weitergeführt
würde, würde das doch sicherlich eine Aufwertung für die dort entstehenden
Bauten bedeuten. Franz Hastrich: Ja sicherlich, aber es muss eben vom Land mitfinanziert werden; die Stadt Köln kann das allein finanziell nicht stemmen. Julika Barthel: Die Verbindung der HGK-Linie mit der Butzweiler Straße kreuzungsfrei zu gestallten ist sachlich unerlässlich und wird von mir unterstützt. - Hier an der Kreuzung Von-Hünefeld-Straße / Matthias-Brüggen-Straße sieht es ja richtig gefährlich aus. Hier ist ja ein ziemlicher Verkehr! Franz Hastrich: Das kann man wohl sagen. Unfallhäufungspunkt. Sie müssten morgens mal hier sein, wenn ein großer Paketdienst mit all seinen Lastkraftwagen losfährt.
Franz Hastrich: Na ja, diese Müllverladestation sollte schon einmal verschwinden. Da haben wir aber von den Bürgervereinen her und von der politischen Seite alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit sie verbleibt. Julika Barthel: Diese Müllverladestation wird von den Bürgern sehr gut angenommen.
Julika Barthel: Und hier gegenüber ist der Eingang zum Kasernengelände Butzweilerhof. Franz Hastrich: Sehr richtig! Im Hintergrund sieht man das ehemalige Empfangsgebäude des Flughafens Butzweilerhof. Julika Barthel: Ehemals „Flugkreuz des Westens“. Wann wird denn das Gelände übergeben?
Julika Barthel: Hier am Ende der Von-Hünefeld-Straße ist ja das „Coloneum“. Franz Hastrich: Na ja, das ist ein Kunstwort, das erst einmal von den Geschäftspartnern und den Bürgern angenommen werden muss. Der Eingangsbereich ist natürlich etwas zu großzügig geraten.
Franz Hastrich: Ja, hier sind wir mitten im Mediengebiet. Julika Barthel: Ist es richtig, dass RTL seine Zelte in Deutz und nicht hier aufgeschlagen hat? Jedenfalls hat RTL hier eine Reihe von Studios, und insgesamt hätten mehr Synergien genutzt werden können. Diese neue Situation eröffnet aber auch neue Chancen. Julika Barthel: Hier ist das Ende der Von-Hünefeld-Straße; diese endet im Nichts.
Julika Barthel: Dann wäre man ja in rund 10 Minuten am Kölner Dom? Franz Hastrich: Ja richtig; allerdings darf auf der A 57 kein Stau sein. Hier lassen wir auch am besten unsere Rundreise enden. Mir hat es mit Ihnen sehr viel Spaß gemacht. Bis zum nächsten Mal. Auf Wiedersehen! Julika Barthel: Nochmals vielen Dank, Herr Hastrich, und "Auf Wiedersehen!" |