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Politik vor Ort: Bocklemünd

Julika Barthel im Gespräch mit dem 
CDU-Ortsverband-Vorsitzenden Ralph Sperber
 in Bocklemünd

Julika Barthel: Hm, es schneit. Das Wetter hätte für unseren Termin schon etwas besser sein können!

Ralph Sperber: Man kann sich das Wetter nicht aussuchen. Termine müssen eingehalten werden. Das ist ja gerade eine Eigenschaft in der Politik: die Zuverlässigkeit, die viele Bürger einfordern.

Julika Barthel: Also hier soll eine Schrankenanlage zur Verkehrslenkung morgens und nachmittags hinkommen? Wann soll das denn passieren?

Ralph Sperber: Die ganze Sache ist umstritten. Es gab auch Alternativen, z.B. die Optimierung der Ampelschaltung. Die Schranken-Anlage wurde in einem Gremium, und zwar dem Sanierungsbeirat Bocklemünd / Mengenich, einstimmig beschlossen. Jetzt wollen wir einmal sehen, wie und wo in der Erprobungsphase die Vor- und Nachteile liegen.

Julika Barthel: Ja, warten wir einmal die Erfahrungen ab. Hier im BioCampus unmittelbar an der Autobahn, soll künftig ja sehr viel passieren!

Ralph Sperber: Sehr richtig! In den nächsten 5 bis 10 Jahren sollen hier bis zu 3.000 Arbeitsplätze neu entstehen, und was das Wichtigste ist: In einem Bereich, der sehr zukunftsträchtig ist, nämlich im Bereich der Biotechnologie. Vorteilhaft ist natürlich die unmittelbare Nähe zum Max-Planck-Institut sowie zur Universität Köln. Auch Bayer-Leverkusen ist nicht sehr weit.

Julika Barthel: Die Schleichwege durch Bocklemünd sind aber nach wie vor geblieben!

Ralph Sperber: Das kann man wohl sagen. Auf dem Militärring Richtung Gewerbegebiet Butzweilerhof hätte man auch die Venloer Strasse zweispurig zur rechten Seite Militärring weiterführen können. Die Kreuzung Militärring / Venloer Strasse war lange genug geplant. Einfach schade, dass man damals nicht gleich zwei Linksabbieger-Spuren, von Pulheim kommend, eingeplant hat. Dadurch wäre natürlich der Durchgangsverkehr durch Bocklemünd wesentlich reduziert worden.

Julika Barthel: Hier ist also die Kirche "St. Johannes vor dem lateinischen Tore", wo ich mich seit vielen Jahren in der Organisation und in der Jungendarbeit betätige. Hier bin ich auch als Messdiener-Leiterin tätig. Ich freue mich vor allen Dingen auf den Weltjugendtag 2005, den ich organisatorisch für Bocklemünd mit vorbereite. Diese Gelegenheit möchte ich natürlich sofort wahrnehmen, um für Unterkünfte und Freiwillige zu werben. Also am besten: Mich sofort anmailen, wenn Interesse besteht.

Ralph Sperber: Hier sind wir nun am "Kappelshof", einem der vielen alten Bocklemünder Bauernhöfe. Es war lange Zeit ein sehr bekannter Reiterhof. Jetzt steht er leer. Da dieser Reiterhof auf dem Gelände des BioCampus steht, wäre es eine Bereicherung für Bocklemünd, wenn hier eine Aufwertung durch einen Gastronomie- und Hotelbetrieb nebst Versammlungsräumen entsteht. Dieser Betrieb müsste natürlich dann für alle Bürger offen sein.

Julika Barthel: Ich habe gehört, dass die französische Trägergesellschaft beabsichtigt, einen der anderen großen Bocklemünder Höfe, den Fettenhof zu verlassen. Gibt es jetzt genauere Informationen?

Ralph Sperber: Ja, die Trägerschaft ist zum 31. 12. 2004 beendet. Leider fehlen uns genauere Informationen, wie es dann weitergeht. Einige Bocklemünder Vereine sind daran interessiert, sich hier zu engagieren.

Julika Barthel: Hoffentlich kommt es zu einer vernünftigen Lösung, die vielleicht auch auf die besonderen Bedürfnisse der Jugend eingeht. Das würde mich natürlich riesig freuen. Erst einmal vielen Dank!

Herr Sperber: Es hat mir trotz des Wetters sehr viel Spaß gemacht, mit Ihnen durch Bocklemünd zu gehen. Bis bald!